Mittwoch, 21. Dezember 2011

Musterknabe

Die Autorin beschreibt zuerst ein Konzert von U2. 90.000 Fans seien gekommen, doch der Veranstalter sei nicht zufrieden, da er mehr einkalkuliert hatte.

Im zweiten Abschnitt vermutet die Autorin, der Grund der zurückgehenden Zuschauerzahlen läge in den steigenden Konzertpreisen. Diese dürften aber, laut Jens Michow, dem Präsidenten des Bundesverbands für Veranstaltungswirtschaft, nicht mehr weiter steigen.

Kritikern, die behaupten, dass dies unumgänglich sei, stimmt die Autorin im dritten Absatz aber zu. Die Auftritte der Stars würden nämlich immer teurer und aufwändiger werden, da die Fans eine immer größere Show erwarten würden.

Durch die Autorin werden in Abschnitt vier die zwei Seiten des geteilten Marktes gegenübergestellt. Einerseits würde der Erfolg der großen Stars immer weiterwachsen, andererseits würden kleine, unbekannte Gruppen immer schlechtere Chancen haben, erfolgreich zu werden. Wer es aber schaffen würde, hätte die Veranstalter komplett in der Hand. Damit erklärt die Autorin die weiter sinkenden Umsätze dieser Branche.

Mit Zitaten von Jens Michow begründet die Autorin im fünften Abschnitt, warum die Menschen die Konzerte nicht mehr
so gut besuchten. Dies würde wohl in der allgemeinen Wirtschaftskrise begründet liegen, wegen welcher die Fans ihr Geld lieber nicht für teuere Konzerte ausgeben würden. (Die Anzahl der Städte, in denen große Konzerte stattfinden, sei deshalb auch zurückgegangen.)

Die Autorin gesteht weiter ein, der Konzertbranche ginge es im Vergleich zum Rest der Wirtschaft sehr gut. Ihr Gesamterlös hätte den der Tonträgerindustrie schon vor Jahren überholt, weshalb die Plattenfirmen etwas davon abhaben wollten.


Zuletzt distanziert sich die Autorin von der Schutzbehauptung der Plattenbosse, wonach sie hohe Verluste hinnehmen müssten. Die Labels würden mit ihren sinkenden Umsätzen nur übertreiben, um von ihren nach wie vor hohen Renditen abzulenken.