Mittwoch, 21. September 2011

Sturm und Drang 1767 - 1785

Tobias Haas Mario Kögel

Sturm und Drang:

Der Name der Epoche wird durch das Drama "Sturm und Drang" von Friedrich Maximillian Klinger definiert

Besonderheiten:
-Viele Junge Autoren
-Auflehnung gegen Autorität und Tradition
-Die Natur spielt eine wichtige Rolle
-Emotionaler als die Aufklärung
-Das Gefühl steht an erster Stelle

Das Drama im Sturm und Drang:

-Die bevorzugte literarische Form der Stürmer und Dränger war das Drama
-Aktuelle gesellschaftliche Probleme wurden behandelt
-Am Ende scheitert der Held an den gesellschaftlichen Verhältnissen
-endet meist mit Mord, Freitod oder Selbstverstümmelung

Der Roman im Sturm und Drang:

-Der Roman stand noch in den Kinderschuhen wurde aber durch Goethes Briefroman "Die Leiden des Jungen Werthers" reformiert

Die Lyrik im Sturm und Drang

-bestimmt von Liebes-, Natur- und Lehrhaften Gedichten
-brachte des Gefühlsleben gut zum Ausdruck


Zwei wichtige Stürmer und Dränger:

Johann Wolfgang von Goethe:



1773 veröffentlichte Goethe das Drama Götz von Berlichingen welches als Gründungsdokument des Sturm und Drangs gilt.

1774 Schrieb er inerhalb von vier Wochen den Roman "Die Leiden des jungen Werther" was ihn in ganz Europa berühmt machte.


Der Erlkönig




Friedrich Schiller:



1777 beginnt Schiller mit seiner Arbeit an dem Drama "Die Räuber" welches 1781 Annonym erschien

Seinen ersten richtigen Erfolg erzielte er durch das Drama "Kabale und Liebe" 1784


Kunst im Sturm und Drang

Aufklärung 1720 - 1785










Aufklärung ( 1720-1785)







Was versteht man unter " Aufklärung " ? oder was ist " Aufklärung " ?
Immanuel Kant versuchte den begriff zu erklären , er tat dies mit den Worten "Ausgang des Menschen aus seiner selbstverschuldeten Unmündigkeit "


Im Alltag versteht man darunter das Bestreben, durch den Erwerb neuen Wissens Unklarheiten zu beseitigen, Fragen zu beantworten und Irrtümer zu beheben.

Der Begriff " Aufklärung lässt sich auch noch so erläutern : Die Aufklärung ist eine seit dem 17. Jahrhundert vorherrschende, gesamteuropäische Bewegung der Rationalität und Humanität. Der Begriff Aufklärung steht als Epochenbezeichnung der deutschen Literaturgeschichte, die Empfindsamkeit und Sturm und Drang mit einschließt.


Datei:KantWasIstAufklärung.png



Weltbild : Im 18. Jahrhundert spricht man vom Anbruch der Moderne. Spannungen zwischen dem Bürgertum und dem Adel wuchsen. Das Bürgertum akzeptierte nicht mehr die gottgegebene Vorherrschaft der Adligen, sondern stellte einen eigenen Selbstbestimmungsanspruch. Die Bürgerlichen beriefen sich auf die Vertreter der Aufklärung, die für eine Herrschaft der Vernunft eintraten.

Der Historische Hintergrund: Nach dem Dreißigjährigen Krieg war das Deutsche Reich in viele Territorien zersplittert. Das luxuriöse Hofleben vieler Kleinstaatfürsten wurde meist von den Bürgern unterhalten.



Das Ziel der Aufklärung war es eine allseitige selbständige Entwicklung des Geistes zu erreichen.



Merkmale der Aufklärung:

- toleranz gegenüber anderer Religionen

- neues Selbstwertgefühl

- Weisheit und Denkfähigkeit

- Freiheit und Autonomie

- Unabhänigkeit

- Innovation für Neues

- Abschaffung der Tragödie



Die Lyrik der Aufklärung:

- Mittelpunkt war nicht mehr der Lob der Fürsten sondern das bürgerliche Leben#
- große Formenvielfalt => sie reichte von Gedankenlyrik, Lehrgedichten über Oden und Hymnen bis zu Balladen.


Der Tanzbär

Ein Tanzbär war der Kett entrissen,
Kam wieder in den Wald zurück,
Und tanzte seiner Schar ein Meisterstück
Auf den gewohnten Hinterfüßen.
»Seht«, schrie er, »das ist Kunst; das lernt man in der Welt.
Tut mir es nach, wenns euch gefällt,
Und wenn ihr könnt!« »Geh«, brummt ein alter Bär,
»Dergleichen Kunst, sie sei so schwer,
Sie sei so rar sie sei!
Zeigt deinen niedern Geist und deine Sklaverei.«
Ein großer Hofmann sein,
Ein Mann, dem Schmeichelei und List
Statt Witz und Tugend ist;
Der durch Kabalen steigt, des Fürsten Gunst erstiehlt,
Mit Wort und Schwur als Komplimenten spielt,
Ein solcher Mann, ein großer Hofmann sein,
Schließt das Lob oder Tadel ein?

Gotthold Ephraim Lessing



Literarische Formen:

- bürgerliches Trauerspiel ( ist eine Form des Dramas im 18. Jahrhundert )
- Fabel ( ist eine kurze epische Erzählung in Vers- oder Prosaform mit lehrreichem Inhalt )
- Lehrgedicht ( ist Gedankenlyrik mit aufklärendem, lehrhaftem und moralischem Inhalt )


Die Rolle der Kunst :
- um die neuen Ideen zu verbreiten benutze man die Kunst anfangs, da viele nicht lesen konnten und nicht gebildet waren
konnte man so die breite masse ansprechen

-außerdem regt die kunst verstand, sinne und genuss an so konnte man dem volk seine botschaft besser beibringen

- da das volk sich an seine unmündigkeit gewöhnt hatte , war die aufklärung für sie sehr irritierend und so konnte man die botschaft
in netten bildern verpacken


Autoren und Werke:


1729 - 1781 Gotthold Ephraim Lessing

- Nathan der Weise (bekanntestes Werk)

Handlung: Der junge Händler Nathan wird vor Probleme gestellt die er mit logischen Denken löst. Dabei wird er

unteranderem vom Sultan Saladin geprüft.


- Emilia Galotti

Weitere Autoren:

Johann Christoph Gottsched (Versuch einer kritischen Dichtkunst)


Immanuel Kant ( Über die verschiedenen Rassen der Menschen)


Video zur Aufklärung: ( Immanuel Kant)







Kurzinfo zu Gotthold Ephraim Lessing

Kamenz 1729 - Geboren

Braunschweig 1781- Gestorben

Gotthold Ephraim Lessing wurde am 22. Januar 1729 als Kind einer Pastorenfamilie in Kamenz geboren. Nach seinem Schulbesuch in Kamenz und Meißen studiert Lessing ab 1746 Theologie und Medizin in Leipzig, bricht aber 1748 sein Studium ab, um nach Berlin zu gehen. Dort arbeitet er als Rezensent und Redakteur, widmet sich aber daneben schon intensiv dem Schreiben von Stücken.

Gotthold Ephraim Lessing nimmt sein Studium wieder auf und erlangt 1752 die Magisterwürde.

1755 kehrt Gotthold Ephraim Lessing nach Leipzig zurück, um schon ein Jahr später wieder nach Berlin zu gehen. Dort veröffentlicht Lessing zusammen mit seinem Freund Medelssohn und Friedrich Nikolai Briefe zur neuesten Literatur.

Lessing, der sich mehr und mehr der Literatur widmet und nun in Berlin als freier Schriftsteller lebt, wird 1767 Dramaturg und Berater am Hamburger Nationaltheater. Dort wird auch Lessings Stück "Minna von Barnhelm" uraufgeführt.

Im Hamburg lernt Gotthold Ephraim Lessing auch seine spätere Frau Eva König kennen. In der Zeit in Hamburg entstehen die "Hamburgischen Dramaturgien".

Nachdem das Hamburger Nationaltheater aus finanziellen Gründen 1770 schließen muss, geht Lessing nach Wolffenbüttel und arbeitet dort als Bibliothekar in der Herzog August Bibliothek.

Dort übersetzt Lessing das hochmittelalterliche Werk "Schedula diversarum artium" des Theophilus Presbyter, das er 1774 unter dem Titel "Vom Alter der Ölmalerey aus dem Theophilus Presbyter" herausgibt.

1772 schreibt er sein Stück "Emilia Galotti". 1776 heiraten Lessing und Eva König. Der Ehe aber ist nur kurzes Glück gegönnt: 1777 stirbt ihr neugeborener Sohn, wenige Wochen später stirbt auch Eva am Kindbettfieber. Trotz des sich verschlechternden Gesundheitszustandes schliesst Gotthold Ephraim Lessing seine Arbeit an seinem letzten Stück "Nathan der Weise" 1779 ab.

Am 15. Februar 1781 stirbt Lessing an einem Hirnschlag in Braunschweig.





Von Fabian Brunner und Maximilian Rostek

Zum Schluss ist noch zu sagen ! Sapere aude! Habe Mut, dich deines eigenen Verstandes zu bedienen! -- Immanuel Kant


Barock 1600 - 1720

Patrick Wagner & Patrick Pröll
  • Barock wird durch Absolutismus, der Kirche und der Tradition der Antike bestimmt
  • Die Literatur wurde in unterschiedliche Gattungen unterteilt, die verbindliche Inhalte und Formen hatte (Poetiken)
  • Typische Stilmittel von barocker Dichtungen:
    • Insistierende Nennung: Betrachten des Aussage aus verschiedenen Perspektiven
    • Häufung: Wiederholung und Variation von Wörtern, Beispielen, Vergleichen, Bildern, Satzgliedern und Sätzen, ohne dass sich immer der Aussageinhalt verändert.
    • Besonderheiten des Satzbaus: Wegfall von Konjunktionen und schon genannter Satzglieder
    • Antithetik: Gegenüberstellung von Wörtern, Versteilen, ganzen Versen oder Strophen
    • Emblematik: im Barock eine besondere Bildersprache (Embleme), wurde für die Malerei und der Literatur verwendet
  • Dichtungen wurden in 3 Stile unterteilt:
    • Hohe Stil:Würdevolle, wohlklingende Sprache
      Erhabene, ernste Themen
      Für den Adelsstand
      z.B. hohe Liebeslyrik
    • Mittlerer Stil: Sprachniveau liegt zwischen den beiden anderen Stilen
      Komische Themen
      Für die Bürger aus der Stadt
      z.B. erotische Dichtung
    • Niederer Stil: Einfache Sprache
      Derbe Themen
      Für Bauern vom Land
      z.B. obszöne Dichtung
  • Wichtige Vertreter
    • Andreas Gryphius
    • Paul Fleming
    • Martin Opitz
  • Es gibt 3 Leitmotive
    • Carpe Diem: Es ruft dazu auf fröhlich zu sein und nicht so stark an den Tod zu denken (siehe Gedicht)
    • Memento mori: Ist das Gegenteil zum Carpe Diem → Bezieht sich auf den Tod
    • Vanitas: Ähnlich wie Memento mori → Bezieht ebenfalls auf Tod nur verstärkt auf die Vergänglichkeit des Menschen
Bekannter Dichter: Martin Opitz (* 1597, † 1639)
Biographie
1619 Wechsel an die Universität in Heidelberg, studierte dort Philosophie & Jura
1620 Hauslehrer in den Niederlanden und besucht dort die Universität Leiden
1621 Ansiedelung in Jütland, wo das Werk „Trostgedichte in Widerwärtigkeit des Kriegs“ (wird erst 13 Jahre später veröffentlicht) entsteht
1622 Opitz geht nach Weißenburg, wo er am akademischen Gymnasium
Philosophie und schöne Wissenschaften lehrte. Opitz schreib dort außerdem eines seiner Gedichte („Zlatna“)
1624 Opitz veröffentlicht sein H
auptwerk „Buch von der Deutschen Poeterey
1625 Opitz veröffentlicht ein Trauergedicht anlässlich des Todes von Erzherzogs Karl. Durch dieses Gedicht wird Opitz von Kaiser Ferdinand II. zum Poeta Laureatus (=höchste Auszeichnung eines Dichters; auch Dichterkrone genannt)
1628 Erhebung in den Adelsstand, von da heißt er Opitz von Boberfeld
1629 Opitz wird in die „Furchtbringende Gesellschaft“ aufgenommen



Gedicht


Die Musik im Barock


Die Architektur im Barock
  • Der Barock fand seinen stärksten Ausdruck in der Architektur
  • Keine strengen Ordnungen, wie in der Renaissance geschwungen Kurven, Kuppeln, Säulengruppen...
  • Schlösser sollen überwältigend wirken und die Bedeutsamkeit des Besitzers unterstreichen
  • Baustil entwickelt schon in der Spätrenaissance in Italien
  • Die Barockarchitektur wicht von Land zu Land leicht ab (z.B. in Frankreich ruhigere Ausprägung)
  • Wichtige Baumeister der Barockarchitektur:
    • Johann Bernhard Fischer von Erlach (1656–1723)
    • Johann Dientzenhofer (1665–1726)
    • Johann Balthasar Neumann (1687–1753)
    • Bsp: Schloss Versailles

Quellen:
http://portrait.kaar.at/
http://barock-blog.blogspot.com/2011/05/biografie_6308.html
http://deutschstunde.info/media//DIR_43053/ee15011b66449fc3ffff892fac144221.pdf
http://www.pohlw.de
http://www.wikipedia.de

Sonntag, 18. September 2011