Realismus1. Begriffserklärung
Der Begriff Realismus wird äußerst vielseitig und mehrdeutig verwendet. So ist er in der Literatur als Stillmerkmal zu finden, oder als Bezeichnung für eine Literaturperiode.
Realismus ist abgeleitet von lat. res - Ding, Sache Wirklichkeit.
2.Historischer Hintergrund
Nach der sogenannten Märzrevolution, welche in Wien, Berlin und andere Staaten des deutschen Bundes stattfand, wurden Willhelm I. König von Preußen und Otto von Bismarck preußischer Ministerpräsident. Die damalige Politik wurde durch die sogennante "Zuckerbrot- und Peitschenpolitik" bestimmt. Darunter versteht man zum einen die Schaffung der Sozialgesetze welche durch die Industrialisierung und die Wirtschaftskrise stark umstritten waren. Und zum anderen Bismarcks Streit mit den liberalen Partein und den Sozialdemokraten.
3.Literatur des RealismusMerkmale
In der realistischen Literatur wurde die Wiedergabe der Wirklichkeit mit literarischen Mitteln verarbeitet. Die Dichter der Realismus gaben ihre Realitätsbeschreibung in einer subjektiven Erzählhandlung dar. Oftmals wurde die Wirklichkeit mit Humor und Ironie erklärt. Hervorstechend ist die inhaltlich und optisch einfach harmonische Bindung. Durch diese Punkte wurde beim Leser der Eindruck der Realität erweckt.
Lyrik
In der Lyrik des Realismus wollte man mit der Lyriksprache der Alltagssprache entgegenkommen. In den Gedichten der Autoren wurde nicht etwas realistisch dargestellt sondern eine parallele poetische Welt geschaffen. Die Gedichte dieser Zeit wurden als Dinggedichte bezeichnet. Diese Gedichte werden sehr objektiv dargestellt.
Epik
Einer der bedeutensten Vertreter der Epik war Theodor Fontane, dessen Werke anfangs frei von Gesellschaftskritik und Misständen war. In der Zeit des Realismus hatte die Novelle ihren Höhepunkt. Sie kam damals so starkw ie nochnie zur Geltung
Drama
Im Vergleich zur Lyrik und Epik stand das Drama eher im Hintergrund
4.Literarische Formen
Dinggedicht
Entwicklungsroman
Gesellschaftsroman
Historischer Roman
Novelle
Dorfgeschichte
Die Novelle entstand in der italienischen Frührenaissance. Eine Novelle kann definiert werden als eine Prosa-, in selteren Fällen als eine Verserzählung von geringem Umfang, die ein bestimmtes, herausgehobenes, mehr oder weniger ungewöhnliches Ereignis berichtet, das als objektiv wahr dargestellt wird. - Formmerkmale sind: ein zentraler Konflikt; straffe, meist einsträngige Handlung; pointiertes Hervortreten eines Höhe- bzw. Wendepunkts.
Heinrich Theodor Fontane [1819 - 1898] war ein deutscher Schriftsteller. Er gilt als der herausragende Vertreter des poetischen Realismus in Deutschland. In seinen Romanen gelingt es ihm, die Figuren besonders gut zu charakterisieren, indem er ihre Erscheinung, ihre Umgebung und vor allem ihre Redeweise genau beschreibt .Theodor Fontane schrieb neben literarischen Werken auch als Journalist (zumal für die Kreuzzeitung) und übersetzte 1842 Shakespeares Hamlet. Dazu kamen noch Dramen, Gedichte, Biografien, Kriegsbücher, Briefe, Tagebücher, Theaterkritiken, Zeitungsartikel und programmatische Schriften.
Naturalismus 1.Begriffserklärung
Der Begriff Naturalismus wird in der Künstlerischenebene als direkte Abbildung der Wirklichkeit bezeichnet, in der Literatur ist der Naturalismus die Radikalisierung des Realismus.
2.Historischer Hintergrund
Der Naturalismus entwickelte sich, als die größeren Fortschritte und Weiterentwicklungen in der Wissenschaft (Anfang 1880) durch den damaligen Reichskanzler Bismarck begannen. Dieser endete aber auch mit den "großen Fortschritten" durch den Beginn der Amtszeit des Kaisers Willhelm 2.
3.Literatur des Naturalismus Merkmale
In dieser Epoche sind alle Gattungsarten vertreten, allerdings sind sie in Perioden gegliedert.
1880-1885 Zeit der Lyrik und Theorien
1885-1890 Prosatexte
Seit den 90er Jahren waren Dramen und Romane dominierend.
!! Die einzelnen Abschnitte laufen ineinander über !!
Bildung des Naturalismus
Im Naturalismus bildete sich in den Städten München und Berlin zwei verschiedene Gruppierungen von Schriftstellern. Zum einen Authoren der Zeitschrift "Kritische Waffengänge" in der Hauptstadt, und zum anderen der Zeitschrift "Die Gesselschaft" in München. Beide Gruppen waren allerdings stark unterschiedlich. Zur Entwicklung des Naturalismus trug auch Arno Holz bei, er formulierte die Formel "Kunst = Natur - x". Wobei das "x" am besten so klein wie möglich sein sollte damit die Natur möglich exakt abgebildet wird.
Lyrik
In der Lyrik des Naturalismus wird stark über das Leben in der Stadt und über die
Probleme der städtischen Lebensweisen geklagt. Die Großstadt wird als ein Ort voller Elend und Schmutzes usw. beschrieben. Es wurde auch die Gemeinschaft Kritisiert.
Prosa (Rede)
In der Prosa hat man sich oft mit Außeinandersetzungen befasst.
Im Naturalismus wurde erstmals die Erzähltechnik Sekundenstil verwendet.
In diesen Stil werden Geschehnisse direkt übertragen. Das heißt, mit Dialekt, Pausen, Wortfetzen etc. und die Erzählzeit war gleich der erzählten Zeit dies ging sogar bis in den Zeitlupeneffekt.
Der Sekundenstil wurde auch noch mit den inneren Monolog geschmückt.
Drama
Die Dramen des Naturalismus spezialisierten sich auf die Charaktere hierbei kam auch der Sekundenstil und innerer Monolog zum Einsatz. Durch die Spezialisierung auf die Charakter wurde die Handlung vernachlässigt, somit hatte sie ein offenen Anfang wie auch ein offenes Ende, damit wollte man die Notwendigkeit der Soziale darstellen.
4.Litearische Formen
experimentele Prosa
ausführliche Regieanweißungen
"Revolution" der Lyrik
Unter der "Revolution der Lyrik versteht man:
die Äußere Zentrierung der Verse
auf eine gedachte Mittelachse.
(Wie hier gezeigt.)
Dies geschah durch Arno Holz.
Gerhart Johann Robert Hauptmann[1862-1946] war ein deutscher Dramatiker und Schriftsteller. Er gilt als der bedeutendste deutsche Vertreter des Naturalismus. 1889 zog Hauptmann nach Charlottenburg bei Berlin. Dort nahm er Verbindung mit dem naturalistischen Literaturverein „Durch“ auf. In dieser Zeit entstanden die „novellistische Studie“ Bahnwärter Thiel (1888) und die Dramen Vor Sonnenaufgang (1889) und Die Weber (1892). Mit seinem wichtigsten Drama Die Weber (1891/92), an dessen Realisierung er schon während seines Zürichaufenthalts gedacht hatte, erlangte Hauptmann Weltruhm und erreichte den Höhepunkt seiner naturalistischen Schaffensphase.
Allgemein
- Zwischen 1830-1848/50 (literarischer Vormärz)- Politisch-literarische Bewegung
- Wichtigste Autorengruppe dieser Zeit
- Seit gescheiterter Märzrevolution 1848 kein Einfluss mehr
- Wichtigste Schriften des Jungen Deutschland: Heinrich Heines „Die romantische Schule“: Abrechnung mit der Romantik
- Ablehnung gegenüber: Absolutismus, Kirche, Idealismus der Klassik und Romantik
- Forderungen: Demokratie, Freiheit, Emanzipation, Presse- und Meinungsfreiheit, Entstehung deutscher Journalismus
- Merkmale der Literatur: Erzählende Literatur, die politisch und sozialkritisch ist, Denkweise ist zeitnah, Sprache ist provozierend und satirisch, Literatur in Form von Briefen, Reiseberichten und Gedichten
- Mitglieder: Heinrich Heine (bedeutendste Figur, nur bedingt zugeordnet, da er sich distanzierte) Ludwig Börne, Theodor Mundt, usw.
- Verbot: am 10.12.1835 vom Deutschen Bundestag beschossen
Jubelnde Revolutionäre nach Straßenkämpfen 1848
Heinrich Heine *13. Dezember 1797 (Düsseldorf)
†17. Februar 1856 (Paris)
- Einer der wichtigsten deutschen Dichter und Schriftsteller
- War jüdischer Herkunft, trat 1825 den Christentum bei
- Studierte Rechts- und Kriminalwissenschaft
- Durch ihn fand Lyrik in Alltagssprache Absatz
- Wegen seiner politischen Überzeugung als Journalist wurde er bewundert, gefürchtet, angefeindet und ausgegrenzt
- Weitere Werke: "Die romantische Schule" (1836), "Die schlesischen Weber" (1844)
Deutschland. Ein Wintermärchen (1844)
Ein neues Lied, ein besseres Lied, O Freunde, will ich euch dichten! Wir wollen hier auf Erden schon Das Himmelreich errichten. Wir wollen auf Erden glücklich sein, Und wollen nicht mehr darben; Verschlemmen soll nicht der faule Bauch, Was fleißige Hände erwarben. Es wächst hienieden Brot genug Für alle Menschenkinder, Auch Rosen und Myrten, Schönheit und Lust, Und Zuckererbsen nicht minder. Ja, Zuckererbsen für jedermann, Sobald die Schoten platzen! Den Himmel überlassen wir Den Engeln und den Spatzen. ______________________________________________________________________________________
Biedermeier
Allgemein
- Zeit zwischen 1815- 1848: Ende der Napoleonischen Zeit und Wiener Kongress
- Richtet sich entgegen das junge Deutschland
- Bezieht sich auf die Kultur, Kunst und Literatur der Zeit/ des Bürgertums
- Begriff Biedermeier existiert nur in Deutschland, Österreich und Skandinaviens, da es ohne
die Karlsbader Beschlüsse gar keine Biedermeierzeit gäbe
Wichtiger Vertreter Junges Deutschland:
Georg Büchner
* 17. Oktober 1813 (Goddelau)
† 19. Februar 1837 (Zürich)
- Einer der wichtigsten Schriftsteller dieser Zeit
- 1834: Büchner gründet „Gesellschaft für Menschenrechte“, viele Mitglieder werden verhaftet, seine Sachen werden untersucht
-1835: Büchner flüchtet nach Frankreich, gegen ihn wird ein Steckbrief erlassen, trotzdem erscheint „Dantons Tod“
- 1836: Doktortitel in Zürich, Büchner lehrt als Privatdozent, beginnt mit „Woyzeck“
- 1837: erkrankt mit 24 an Typhus und stirbt, „Woyzeck“ stand vor Abschluss
Dantons Tod
Drama basiert auf historischen Vorlagen und Quellen
Erscheinungsjahr: 1835
Kerninhalt: Französische Revolution, Zeitspanne 24. März bis 5. April 1794 mit Höhepunkt der Schreckensherrschaft, weiterer Verlauf der Revolution wird nicht mehr gezeigt
1. Akt
Drei Interessensgruppen der Revolution werden vorgestellt. Zwei Revolutionsführer waren Danton, der zu den Gewinner der Revolution zählt, und Robespierre. Partei von Robespierre machten Aufruf zu mehr Gewalt und härteren Maßnahmen, da das Volk Hunger leidet. Robespierre beschließt Tod Dantons und seiner Anhänger, da nur so die Revolution gerettet werden könne.
2. Akt
Dantons Anhänger drängen ihn zu handeln, doch er will Frankreich nicht verlassen, da er an seinen Einfluss und seine Popularität glaubt. Robespierre plant bereits Dantons Verhaftung.
3. Akt
Danton ist inzwischen verhaftet. Beim Revolutionstribunal appelliert er für mehr Gerechtigkeit und gegen Robespierre und die Situation kippt. Trotzdem besiegelt das bestechliche Tribunal Dantons Schicksal. Das Volk fordert die Hinrichtung.
4. Akt
Danton und seine Anhänger werden zum Tode verurteilt. Seine Frau vergiftet sich selbst.
Friedrich Schlegel hatte das Wort auf 125 Bögen genauer beschrieben
Grundgedanke :
Hinwendung zum Mittelalter; Sehnsucht erwecken
Das Gefühl ist größer als der Verstand
http://www.youtube.com/watch?v=88teMWNl7n0
geschichtlicher Hintergrund:
französische Revolution der Jakobiner (äußers brutal) FRÜHROMANTIK 1790-1805
Napoleon wird Kaiser HOCH ROMANTIK 1805-1815
Industralisierung SPÄTROMANTIK 1815-1830
Motive und Symbole
Sehnsucht und Liebe stehen im Zentrum, Symbol Blaue Blume
Das Unheimliche; Symbol Spiegel (Märchenhaft, Naturmagisch)
Politische Motive: Weltflucht, Nationalismus und Gesellschaftskritik
wichtige Autoren:
Friedrich Schlegel
ETA Hofmann
Heinrich Heine
August Wilhelm Schlegel
Brüder Grimm
ETA Hoffmann
geboren 24 Januar 1776 Königsberg
gestorben 25 Juni 1822 Berlin
Schriftsteller der Romantik, Jurist, Komponist, Kapellmeister, Musikkritiker, Zeichner und Karikaturist
Studierte Jura; begeistert von Wolfgang Amadeus Mozart
Sohn einer Juristen Familie
http://de.wikipedia.org/wiki/E._T._A._Hoffmann
Werk von ETA Hoffmann: Der goldne Topf
Ein Kunstmärchen (Märchen von einem bestimmten Dichter)
Inhalt:
ein Student hatte einen Korb von einem Apfelweib umgestoßen und um die Schulden zu bezahlen gab er ihr sein ganzes Geld. Doch die Frau war damit nicht zufrieden und verfluchte. Darauf verließ er die Stadt.
bei seiner Flucht verliebte er sich in eine Schlange doch diese verließ ihn.
er fand in der fremden Stadt eine neue Arbeit als Kopierer bei einem Zauberer
von ihm weiß er das die Schlange seine Tochter ist und das die Schlange Serpentina heißt
und das der Zauberer insgesamt drei Töchter hat
durch das Kopieren fremdsprachiger Texte erfährt der Student das der Zauberer aus Atlantis kommt
bei seiner Arbeit begegnete er dem Apfelweib die ihn in eine Flasche verbannt
dort entdeckt er Flaschen mit jungen Männern darin die auch für den Zauberer gearbeitet haben
dann erschien eine Hexe die einen goldenen Topf vom Zauberer haben wollte doch dieser besiegte die Hexe und befreite den Student dieser wurde dann Hofrat und er heiratete dann Serpentina und zog mit ihr nach Atlantis
Musik
die Musik war sehr gefühlvoll und wollte sich von der Klassik abgrenzen
Der Wanderer über dem Nebelmeer von Caspar David Friedrich
Gedicht fürs Bild
„Tritt denn hin auf den Gipfel des Gebirges, schau hin über die langen Hügelreihen, betrachte das Fortziehen der Ströme und alle Herrlichkeit, welche deinem Blick sich auftut, und welches Gefühl ergreift dich? Es ist eine stille Andacht in Dir, dein ganzes Wesen erfährt eine stille Läuterung und Reinigung. Dein Ich verschwindet, Du bist nichts, Gott ist alles.“
von Marco Kellermann Felix Räckl Maximilian Hessel
1.Definition
Das Wort klassisch stammt vom lateinischen classicus. Damals bezeichnete man damit Angehörige der höchsten Steuerklasse.
Heute bedeutet klassisch etwas zeitlos gültiges, Überragendes und vorbildhaftes.
2.Geschichtlicher Hintergrund:
Frankreich war unter Ludwig XIV. die Vormacht Europas. Durch die vielen Kriege, die er führte, überforderte er jedoch die Wirtschaftskraft des Landes und die Bauern wurden ausgebeutet. Zur Lösung der Finanzkrise wurde zur Nationalversammlung berufen. Aus Angst, dass der König dieses Auflösen könnte, bewaffneten sich viele Pariser und stürmten die Bastille. Danach wurde das Land von einer Welle von Gewalt überflutet. 1791 bekam Frankreich dann eine Verfassung und wurde 1792 zur Republik. Da sich die Franzosen nach Ruhe, Ordnung und Sicherheit sehnten kam Napoleon Bonaparte an die Macht, der versuchte den Staat zu ordnen. Nach seiner Kaiserkrönung wollte ganz Europa unter seine Herrschaft reisen. Seine Verbündeten Gegner besiegten ihn jedoch und er wurde auf die Insel Elba verbannt. Jetzt bestieg Ludwig XVII., der Bruder des in der Revolution hingerichteten Königs den Königsthron.
3.Merkmale
·Auseinandersetzung mit der Französischen Revolution
·Nicht durch einen gewaltsamen Umsturz (Französische Revolution), sondern durch eine evolutionäre Fortentwicklung (langsame Höherentwicklung) der Gesellschaft gelange man zu dem Ziel eines den aufklärerischen Idealen entsprechenden Staates.
·Zentralisierung auf Weimar und z. T. Jena
·Stellt der Unruhe der Zeit das Programm der ästhetischen Erziehung gegenüber: Die Menschen sollen durch Kunst und Literatur zu Humanität erzogen und dadurch reif für gesellschaftliche Veränderungen werden.
Erziehungsideal ist die „schöne Seele“, d. h. der Mensch, dessen Handeln, Pflicht und Neigung in Übereinstimmung sind (Ideal eines ruhigen, abgeklärten, in sich selbst ruhenden Menschen).
·Zeitlosigkeit der Epoche, indem sie Gegenstände zur Betrachtung wählt, die „über allen Einfluss der Zeiten erhaben“ sind, genauer menschlich-ethische Werte
·Streben nach Harmonie in der Gesellschaft statt Egoismus des Sturm und Drangs
·Humanität
·Einsicht, dass persönliches Verderben die gerechte Strafe für begangene sittlich-moralische Verfehlungen ist
4.Literatur der Klassik
·zielte auf eine geschlossene Form, auf Vollendung, auf Humanität, auf Sittlichkeit und auf Harmonie.
·ästhetische Erziehung wurde die Natur durch die Kunst überwunden, die aber wieder Natur ist, um Harmonie zu erreichen.
·Ziel der klassischen Dichtung war nicht Abbildung oder Nachahmung der Natur, sondern das Wesen der Dinge zu erfassen.
Johann Wolfgang von Goethe(1749-1832) gilt bis heute als einer der bedeutendsten deutschen Dichter, welcher mit seinen Werken enormen Anteil an derWeimarer Klassik hatte. Obwohl er auf Wunsch seines Vaters Rechtswissenschaften studiert, galt seine große Leidenschaft schon immer dem Schreiben. Doch Goethe kennt sich in allen Bereichen des Lebens und Wissen aus: So war außer dem Dasein als Dichter auch Künstler, Theaterleiter, Naturforscher, Kunsttheoretiker und Staatsmann. Bis zu seinem letzten Atemzug war er geprägt von seinem unstillbaren Hunger nach Wissen und leidenschaftlichen Verliebtheiten. In späteren Jahren lernte Goethe Friedrich Schiller kennen. Die beiden Literaten beeinflussten sich gegenseitig in ihrem Schaffen und arbeiten gemeinsam an Werken. Sie gelten als die wichtigsten Vertreter derWeimarer Klassik, die inoffiziell bis zum Tod Schillers 1805 offiziell jedoch bis zu Goethe´s Tod andauerte.
Zu Goethes populärsten Werken in Zeiten der Weimarer Klassik zählen wir heute die Tragödien „Faust I“ und „Faust II“ (1808/1832), Balladen wie „Der Zauberlehrling“ und „Der Schatzgräber“ (beide 1797) sowie Romane: „Wilhelm Meisters Lehrjahre“ und „Wilhelm Meisters Wanderjahre“ (1795/1821) um nur ein paar Beispiele zu erwähnen.
Friedrich Schiller wurde als 2 Kind des Offiziers und Wundarztes Johann Casper Schiller geboren er war neben 5 Schwestern der einzige Sohn. In Ludwigsburg ging er auf eine Lateinschule und schrieb schon mit 13 seine ersten Theaterstücke die nicht mehr erhalten sind „Absalon“ und „Die Christen“.
1773 besuchte er eine Militärarkademie im Schloss Solitude, allerdings auf herzoglichen Willen und gegen den seiner Eltern.Dort begann er zuerst mit einen Rechtsstudium. Mit 15 Jahren war Schiller immernoch bettnässer was an den militärischen Drill gelegen hat, die er dort erfuhr.
1775 wurde die Akademie in die Innenstadt von Stuttgart verlegt zu diesem Zeitpunkt wechselt Schiller sein Studiumfach auf Medizin. Er ließ die Gedichte von Sturm und Drang und war davon fasziniert. Im selben jahr verfasst er noch das nicht mehr erhaltene Drama „Der Student von Nassau“.
1776 erschien sein erstes gedrucktes Gedicht der Abend.Ebenfalls begann er mit der Arbeit an dem Theatertück „Die Räuber“.1779 bestand er die ersten medizinischen Examina und bat um die Entlassung als Militärarzt doch die wurde im erst 1780 gewährt.
1788 trafen sich Goethe und Schiller zum ersten Mal im Garten von der Familie Lengenfeld zeigten aber keine große Interresse füreinander.
Am 22.Februar 1790 heiratet er Charlotte von Lengenfeld. Alles schien auf ein glückliches Familienglück hinauszulaufen doch schon 1991 erkrankte er schwer an Tuberkolose es gingen schon Gerüchte von seinen Tod umher doch erholte sich und am 14.September 1793 wurde sein erstes Kind geboren ein Sohn später kam nochmal ein Sohn nach und eine Tochter.
Doch schon bald gingen die beiden freundlich miteinander um hielten Briefkontakt miteinander.1794 verbrachte Schiller 2 Wochen in Goethes Anwesen,wobei in diesen 2 Wochen auch häufig gestritten wurde.1796 starben sein Vater und seine Schwester doch davon ließ er sich nicht unterkriegen schon 1997 schrieb er mehrer Balladen z.b „Der Taucher“ oder „Der Handschuh“ dieses Jahr gilt auch deswegen als Balladenjahr. „Die Bürgschaft“ kam ein Jahr später herraus.
Am 3. Dezember. 1799 zog er mit seiner Famlilie nach Weimarwo er am 16. November. 1802 sein Adelsdiplom überreicht bekam im selben Jahr starb seine Mutter.1804 vollendete er das Theaterstück „Wilhelm Tell“. Zu dieser Zeit erkrankte Schiller sehr häufig was 1805 zu seinen Tod führte. Er starb an einer Lungenentzündeng hervorgerufen durch seine Tuberkuloseerkrankung die Opduktion ergab das sein linker Lungenflügel völlig zerstört war. Nach Schillers Tod entlieh Goethe Schillers Schädel und verfasste das Gedicht „Bei Betrachtung von Schillers Schädel“ als Goethe starb wurde er auf eingenen Wunsch ab Schillers seite bestattet.